In meiner künstlerischen Arbeit gehe ich vom Material aus. Mit Sand,Pappe und Papier strukturiere ich die Oberflächen und bewirke so eine gewisse Räumlichkeit. Farbschichten werden aufgebaut und zum Teil wieder ausgewaschen, um die Eigenheiten der verschiedenen Papiere sprechen zu lassen und - bei aller Plastizität - eine gewisse Transparenz zu erzeugen.
Das Spiel
mit der Wahrnehmung und die Magie des Alltäglichen!
Mich interessiert der künstlerische Prozess an sich, der sowohl Zufälle wie auch bewusste Entscheidungen, Irrwege und Versuche mit einschließt. Das fertige Werk ist ein Dokument all dessen, was sich im Verlauf der Arbeit zugetragen hat. Ich bilde nicht eine Vorstellung von Wirklichkeit ab, sie ist in den Gegenständen enthalten. Form, Farbe und Materialien sollen für sich sprechen. Fundstücke, Recyclingmaterial, Metall, Glas, abgelegte Gebrauchsgegenstände, Werkzeug etc.- Relikte aus einer vergangenen Realität - werden in diesen Prozess eingebunden. Aus ihrer ehemaligen Funktion und Bedeutung entlassen, kombiniere ich sie mit Farben und anderen Materialien - etwas Neues entsteht.
Während eines Stipendiums in Schloss Wiepersdorf entdeckte ich Glasstücke von den Frühbeeten der ehemaligen Schlossgärtnerei. Ich experimentierte mit dem alten Glas und entdeckte dabei, welche schimmernde Wirkung dieser wunderbare Werkstoff, auch im Zusammenspiel mit Farben, entfaltet.
Ein wichtiger Schwerpunkt meines Schaffens ist die Arbeit mit Endmoräne e.V. an verlassenen Orten in Brandenburg. Mit Objekten und Installationen beziehe ich mich auf die jeweilige Geschichte und die frühere Funktion der Gebäude.